Rezep­te für den Umgang mit Stress

Rezep­te für den Umgang mit Stress

Rezep­te für den Umgang mit Stress 1440 704 Willkommen beim

Das Herz schlägt schnel­ler, der Puls steigt, die Atmung wird fla­cher. Stress füh­len wir auf der kör­per­li­chen Ebe­ne, doch bevor es soweit ist, hat unser Kopf­ka­rus­sell schon wie wild angst­er­füll­te Gedan­ken umher­ge­wir­belt. Es lohnt sich, zuerst den Blick nach innen zu rich­ten, um nach aus­sen Wir­kung zu erzielen.

Wer kennt das nicht? Kaum bist du mor­gens am Arbeits­platz, kommt alles anders, als du dach­test. Die Prio­ri­tä­ten müs­sen neu geord­net wer­den. Sol­che Situa­tio­nen kön­nen anspor­nen oder über­for­dern, je nach men­ta­ler Auf­fas­sung und ener­ge­ti­scher Kapa­zi­tät. So stellt sich die Fra­ge, ob es ein Rezept gibt, wie bes­ser mit Stress im All­tag umge­gan­gen wer­den kann – für das eige­ne Wohl­be­fin­den und die Stär­kung des Teams. Grund­sätz­lich geht es um die­se vier Punkte:

  • Wie äus­sern sich schwie­ri­ge Situationen?
  • Wie ent­ste­hen diese?
  • Wie kön­nen wir bes­ser damit umge­hen?
  • Wel­che drei bis fünf kon­kre­te Stra­te­gien hal­ten wir fest, um in Zukunft die­se Situa­tio­nen bes­ser zu bewältigen?

Schlüs­sel­fak­tor Kommunikation

Um das Zusam­men­spiel im Team zu ver­bes­sern, sol­len einer­seits posi­ti­ve Aspek­te her­aus­ge­ar­bei­tet und damit Stär­ken her­vor­ge­ho­ben wer­den. Ande­rer­seits müs­sen Pro­blem­fel­der und Stol­per­stei­ne erör­tert wer­den, sodass gemein­sam Ver­bes­se­rungs­vor­schlä­ge erar­bei­tet wer­den kön­nen. Ein hek­ti­scher Arbeits­tag for­dert alle und lenkt den Fokus aus der Per­spek­ti­ve eines Coa­chings auf zwei Fragen:

  1. Zusam­men­ar­beit
    Sind die Zustän­dig­kei­ten, Ver­ant­wort­lich­kei­ten und Abläu­fe klar gere­gelt? Kann jedes Team­mit­glied sei­ne Stär­ken ein­set­zen oder könn­te man­ches bes­ser gere­gelt werden?
  2. Kom­mu­ni­ka­ti­on
    Wie kom­mu­ni­zie­ren wir mit­ein­an­der? Was ändert sich im Ton­fall bei stres­si­gen Situa­tio­nen? Was läuft dann gut und wo bedarf es Ver­bes­se­run­gen? Wel­che Lösun­gen und Ideen gibt es im Team dafür?

Mit­hil­fe einer Ska­la von 1–10 (1=schlecht, 10=sehr gut) lässt sich die Situa­ti­on zur Zusam­men­ar­beit und Kom­mu­ni­ka­ti­on von jedem Team­mit­glied in kur­zer Zeit bewer­ten. Es wer­den Sicht­wei­sen aus unter­schied­li­chen Per­spek­ti­ven mög­lich, die wie­der­um zu neu­en Her­an­ge­hens­wei­sen inspirieren.

Kon­struk­ti­ve Änderungen

Zunächst wer­den Situa­tio­nen ana­ly­siert, die beson­ders gut lau­fen. Die erwähn­ten Punk­te wer­den auf Mode­ra­ti­ons­kar­ten fest­ge­hal­ten und auf einer Pinn­wand gesammelt:

  • Wie ist die Situa­ti­on, wenn alles gut läuft?
  • Was braucht es kon­kret, damit sich die Bewer­tun­gen auf der Ska­la erhöht?

Die Erkennt­nis­se wer­den dis­ku­tiert. Es kris­tal­li­siert sich her­aus, wo Team­mit­glie­der glei­cher Mei­nung sind und wo es Abwei­chun­gen gibt. Wel­che Erklä­run­gen gibt es für die unter­schied­li­chen Sicht­wei­sen? Bestimmt spie­len die Posi­tio­nen der ein­zel­nen Team­mit­glie­der auch eine Rol­le. Sie sol­len für sich defi­nie­ren, was anders sein müss­te, damit es für sie opti­mal wäre. In einem nächs­ten Schritt kön­nen so Stra­te­gien und kon­kre­te Mass­nah­men abge­lei­tet werden.

Durch die Aus­ein­an­der­set­zung mit gut funk­tio­nie­ren­den und schwie­ri­gen Situa­tio­nen gewinnt das Team ein Bewusst­sein für Her­aus­for­de­run­gen, deren Ursa­chen und Aus­wir­kun­gen auf die Team­zu­sam­men­ar­beit. Dank der Visua­li­sie­rung durch die Ska­la und der Mode­ra­ti­ons­kar­ten sowie der Betrach­tung aus ver­schie­de­nen Per­spek­ti­ven kön­nen krea­ti­ve Lösungs­vor­schlä­ge erar­bei­tet wer­den. Aus­ser­dem erkennt jedes Team­mit­glied, dass jede All­tags­si­tua­ti­on ein Lern­feld für die per­sön­li­che Wei­ter­ent­wick­lung ist. Das erhöht die Motivation.

Gemein­sam weiterkommen

Mit der Stei­ge­rung der Eigen­mo­ti­va­ti­on und dem bewuss­ten auf­ein­an­der ein­ge­hen wird der Team­geist geför­dert. Beson­ders wert­voll ist bei der­ar­ti­gen Work­shops der Aus­tausch. Auch die Wert­schät­zung der Arbeit jedes Ein­zel­nen ist wich­tig. Dafür bleibt im All­tag oft zu wenig Zeit. Die Zuord­nung der Kom­pe­ten­zen und Ver­ant­wort­lich­kei­ten im Team ist im Work­shop meis­tens eine ange­neh­me Arbeit, weil der Auf­ga­be genug Raum gege­ben wird. Die­se Stär­kung und Zuord­nung ist die Grund­la­ge dafür, in stres­si­gen Situa­tio­nen Hand in Hand zu arbei­ten und sich auf­ein­an­der ver­las­sen zu können.

Im All­tag kann das so aus­se­hen: Bei Sit­zun­gen tauscht sich das Team regel­mäs­sig über Her­aus­for­de­rung aus, um sich wei­ter­zu­ent­wi­ckeln und kon­struk­tiv Lösun­gen zu fin­den. Dadurch ver­bes­sert sich die Kom­mu­ni­ka­ti­on und der Infor­ma­ti­ons­fluss. Jedes Team­mit­glied ist ein wei­te­rer Bestand­teil des Menüs. Durch die rich­ti­ge Zube­rei­tung wird das Bes­te raus­ge­holt, schön ange­rich­tet har­mo­niert es ganz wunderbar.